Für Sie gelesen von Ulrike Ehrmann:
„Danke Herr Meyerhoff, dass Sie uns am chaotischen Liebesleben dieses jungen Schauspielers teilhaben lassen!“
Tagsüber im Theater, die Nächte mit der Tänzerin, in den frühen Morgenstunden bei der Bäckerin und am Wochenende ist er bei der Schauspielerin. In einem One-Man-Stück versucht er eine Ratte zu verkörpern und das mit einem sündteuren Rattenschwanz aus bestem Leder. Die Rückblenden in die Kindheit bzw. Jugend haben mich besonders amüsiert, wie etwa seine ersten sexuellen Erfahrungen. Und dann war da noch die Frage, ob sich der noch junge Joachim traut, sich in Napoleons Bett zu legen. Auch der vierte und leider somit letzte Band des Romanzyklus „Alle Toten fliegen hoch“ unterhält mit seiner bildhaften Sprache.
[Ulrike Ehrmann]
Endlich verliebt! In Hanna, Franka und Ilse.
Eine blitzgescheite Studentin, eine zu Exzessen neigende Tänzerin und eine füllige Bäckersfrau stürzen den Erzähler in schwere Turbulenzen. Die Gleichzeitigkeit der Ereignisse ist physisch und logistisch kaum zu meistern, doch trotz aller moralischer Skrupel geht es ihm so gut wie lange nicht.
Am Anfang stand eine Kindheit auf dem Anstaltsgelände einer riesigen Psychiatrie mit speziellen Freundschaften zu einigen Insassen und der großen Frage, wer eigentlich die Normalen sind. Danach verschlug es den Helden für ein Austauschjahr nach Laramie in Wyoming. Fremd und bizarr brach die Welt in den Rocky Mountains über ihn herein. Kaum zurück bekam er einen Platz auf der hoch angesehenen, aber völlig verstörenden Otto-Falckenberg-Schule, und nur die Großeltern, bei denen er Unterschlupf gefunden hatte, konnten ihn durch allerlei Getränke und ihren großbürgerlichen Lebensstil vor größerem Unglück bewahren.
Nun ist der fragile und stabil erfolglose Jungschauspieler in der Provinz gelandet und begegnet dort Hanna, einer ehrgeizigen und überintelligenten Studentin. Es ist die erste große Liebe seines Lebens. Wenige Wochen später tritt Franka in Erscheinung, eine Tänzerin mit unwiderstehlichem Hang, die Nächte durchzufeiern und sich massieren zu lassen. Das kann er wie kein Zweiter, da es der eigentliche Schwerpunkt der Schauspielschule war. Und dann ist da auch noch Ilse, eine Bäckersfrau, in deren Backstube er sich so glücklich fühlt wie sonst nirgends. Die Frage ist: Kann das gut gehen? Die Antwort ist: nein.
[Cover und Text: www.buchhandel.de]