Erik Montelius existiert von Amts wegen nicht – diese Freiheit muss er nutzen
Vor dreißig Jahren verstorben, bekommt der Computerentwickler Erik Montelius ein zweites Leben geschenkt: Als erster Patient weltweit wird er aus der kryotechnischen Konservierung geholt.
Fortan sieht er sein Dasein nicht in Leben und Tod geteilt, sondern in erstes Leben, zweites Leben und Tod. Doch auch im zweiten Leben ist die Welt keine bessere: Seine Frau hat seinen Geschäftspartner geheiratet – der hat zudem Eriks Ideen geklaut. Die Menschen tragen Masken über Mund und Nase, wischen auf tragbaren Computern herum und haben die Visionen von einer gerechten und umweltfreundlichen Gesellschaft aufgegeben.
Erik hat nichts, kein Geld, kein Zuhause, nicht einmal einen Ausweis. Aber er hat einen Verdacht, wem er seinen ersten Tod zu verdanken hat. Und er hat einen Buchvertrag und damit die Gelegenheit, die Wahrheit ans Licht zu bringen …
Daniel Wisser, geboren 1971 in Klagenfurt, aufgewachsen im Burgenland, lebt seit 1989 in Wien. Studium der Germanistik an der Universität Wien. 1994 Mitbegründer der Band Erstes Wiener Heimorgelorchester. Wisser debütierte 2003 mit dem Versroman Dopplergasse acht. Seit 1990 verfasst er Prosa, Lyrik und radiophone Werke und ist als Herausgeber und Verleger zeitgenössischer Literatur tätig.
Luchterhand
Text und Bild: www.buchhandel.de