Fischgrätentage führt uns in eine Zwischenwelt, deren Ausgang offen ist
Freilich ist es am Ende die Sphäre des Todes, vorerst aber des zunehmenden Körperverlusts, der Gebrechen und Traumgespinste, zugleich auch der Nähe und des Vertrauens. Erlebtes taucht wieder und wieder auf, verwandelt sich, Raum und Zeit machen sich selbstständig, öffnen neue Bewusstseinsräume.
Heute kann alles sein, alles ist heute, wir können alles sein, zu allem werden, wir sind unsere Orte, unser Land und unsere Vorfahren, unsere Lieben. Elke Laznia fokussiert in „Fischgrätentage“ das, was die Zeit mit unseren Körpern macht, mit unserem Geist, was Bindungen sind, was von ihnen bleibt. Und immer geht es um den Verlust.
Der Verlust als die Quelle, an die jede/r angeschlossen ist. Der Verlust, der teilbar und mitteilbar ist.
Elke Laznia, geboren 1974 in Klagenfurt, lebt als freie Schriftstellerin in Salzburg. 1994 maturierte sie in Zams in Tirol. Im selben Jahr ging sie zum Studium nach Salzburg, wo sie seither lebt und arbeitet. Seit 2011 ist sie als freie Schriftstellerin tätig. Ihr 2014 erschienener Debütroman Kindheitswald war einer von zehn Titeln auf der Shortlist des Literaturpreises Alpha.
Muery Salzmann
Text und Bild: www.buchhandel.de